
Verlobt… und dann?
Wie und wo beginnt die Planung einer Hochzeit? Erste Inspiration kommt auf den Hochzeitsmessen
Zugegeben, man möchte meinen, Messen hätten im Digitalen Zeitalter ihre Daseinsberechtigung verloren. Doch hier irrt man. In beinahe allen Branchen hat sich der gute alte Messeauftritt bewahren und bewähren können. Und so verwundert es nicht, dass auch immer mehr Hochzeitsmessen auf den Markt drängen. Ein Erfahrungsbericht.
Auffallend viele Frauen, allein oder in Begleitung einer Freundin oder ihrer Mutter schlendern durch die Gänge. Die zukünftigen Männer haben sich wohl gegen den Messebesuch gesträubt. Das ist schade, schließlich soll das Fest am Ende ja beiden gefallen. Immer wieder werden Flyer entgegengestreckt und jeder Standbetreiber möchte neue Kunden anlocken. Einige Paare huschen daher schnell vorbei. „Wann heiratet ihr?“ „Habt ihr schon ein Datum?“ „Braucht ihr noch einen Fotografen?“ Das kann schon mal stressig werden. Doch sollte man sich von den ersten Schrecken – schließlich ist man als Paar für die Standbetreiber der einzig mögliche Kunde – erholt haben, kann der Messebesuch durchaus Spaß machen und viel Inspiration bringen. Und noch mehr.
Schaut euch vor dem Messebesuch schon mal die Ausstellerliste an.
Wenn man ein Ziel hat, dann kann man auch das Schlendern durch die Gänge besser genießen. Wer ziellos auf einer Messe unterwegs ist, wird schneller müde. Doch gerade das Schlendern hat am Ende auch seine Vorteile. Denn wo hat man schon die Chance, auf engem Raum und in kürzester Zeit so viele verschiedene Dienstleister kennenzulernen und auch noch ein paar persönliche Worte auszutauschen. Catering, Fotograf, Visagistin, DJ – auf der Messe seht ihr auch, was ihr in eurer Planung bisher vielleicht gar nicht bedacht habt. Nehmt euch Flyer und Visitenkarten von allen Ausstellern, die euch besonders gut gefallen haben, mit. Denn später seid ihr froh um jeden Kontakt. Eine kleine persönliche Notiz auf der Visitenkarte hilft euch später zu verstehen, was euch an diesen Dienstleistern besonders gefallen hat. Außerdem könnt ihr ganz unverbindlich nach den Preisen fragen. Das hilft später bei der Budgetplanung. Hier mal ein Stück Torte probieren, dort mit einem Caterer bei einem Glas Prosecco ganz unverbindlich über Menüs sprechen.
Mein Fazit
Ich hätte mich wohl immer gegen einen Messebesuch gesträubt, doch bin ich mit vielen neuen Inspirationen und noch mehr Information wieder nach Hause gegangen.
Elisabeth Stampfer mag Kunst, Geschichte und Geschichten und noch lieber sie erzählen. Wenn sie nicht gerade auf der Suche nach neuen Stories ist, kocht sie gerne oder lädt in der Natur ihre Batterien auf.
