
Bei einer Hochzeit kommen viele Anbieter ins Spiel und all diese Anbieter lassen sich jede Saison etwas neues einfallen, damit den Bräuten und Bräutigamen bloß nicht langweilig wird und damit in 50 Jahren nicht alle Hochzeitsbilder gleich aussehen. Dabei sind einige Trends besser als die anderen, manche schaffen es sogar mehrere Saisonen und Jahre zu überleben.
In diesem und im letzten Jahr oft gesehen hier drei Trends zu denen wir sowohl etwas Gutes als auch etwas Schlechtes zu sagen haben:
Die Themenhochzeit
Unlängst DAS Muss für alle Brautpaare: ein Thema, ein Motto nachdem sich die ganze Feier, der Dress Code, das Essen und auch die Blumendekoration richten muss. Das Brautpaar ist längst nicht mehr genug, es muss um Farben, Formen oder Länder gehen. Dabei finden wir, dass so eine Themenhochzeit den eigentlichen Grund der Feier etwas in den Schatten rückt – natürlich nur, wenn es schlecht gemacht wird. Wer mit seiner Themenhochzeit lediglich einige Akzente für die Feier setzen will (zum Beispiel: Hochzeit im Grünen und somit lockerer Dress Code), der soll sie haben. Wenn jedoch jedes kleinste Detail einem gewissen Titel, einer gewissen Idee folgen soll, dann wird das nicht nur für die Planung unglaublich anstrengend, sondern verfehlt ein bisschen den ursprünglichen Grund der Feier: die Eheschließung zweier Liebender. Außerdem sieht eine Feier, bei der Blumen, Tische, Kleider und Servietten die gleiche Form haben eher nach Kindergeburtstag als nach Hochzeit aus. Es gilt also: wer eine Themenhochzeit will bedenke den allwahrhaftigen Spruch „weniger ist mehr“.
Rosé überall
Vielleicht denken Sie nun an den blassroten Wein aus Italien oder Frankreich. Den findet man natürlich auch an mehreren Hochzeitstischen. Die Rede ist hier aber von der Trendfarbe schlechthin 2018: einem satten, etwas dunkklen Rosé-Ton (von Experten und Pantone genauer als „Nostalgia Rose“ bezeichnet, sehen Sie hier). Ein Muss für alle Brautjungfer-Kleider, Tischdekorationen und Blumenbouquets, ja sogar ein paar Brautkleider in der Farbe wurden gesichtet. Unser Urteil: das matte, vintage-lastige rosa gefällt uns eigentlich gut, ist aber unserer Meinung nach mit Sorgfalt auszuwählen. Als Farbton für Kleider kann es beim falschen Schnitt und an der falschen Person sehr schnell auftragen oder die Person blass erscheinen lassen. Nicht umsonst ist die Rede von Vintage: wenn es falsch eingesetzt wird, kann es altmodisch aussehen. Lieber als an den Kleidern sehen wir Nostalgia Rose also in der Blumendeko und am Tisch.
Glamping – glamouröses Camping für die Hochzeitsgesellschaft
Das Wort Glamping verdanken wir dem US-amerikanischen Reality Fernsehen. Ein Sternchen dieser besagten Branche wollte das gemeinsame Campen mit der Familie promovieren und verkaufte seine Idee, glamourös einige Tage gemeinsam mit der Familie im Zelt zu schlafen, als Glamping. Auch dieser Trend hat es in die Hochzeitswelt geschafft, da immer mehr Paare abseits von Kirchen und Standesämtern heiraten wollen und somit ihr Revier aufbauen können, wo immer sie möchten (und dürfen). Beim „Hochzeitsglamping“ handelt es sich meist weniger um Wohnzelte, also in denen geschlafen wird, sondern viel mehr um Zelte mit diversen Aufgaben. So gibt es zum Beispiel das Zelt, in dem die Trauung stattfinden, das Zelt in dem gegessen wird und dann das Zelt in dem getanzt wird. Natürlich können auch weitere Zelte zum schlafen aufgebaut werden, dies sollte man doch vielleicht vorher mit den Gästen absprechen. Nicht jeder ist gewollt „unter freiem Himmel“ zu schlafen. Wir finden, dass es eine lustige Alternative zur Kirche und zum Standesamt ist, der Aufwand und somit die Kosten doch womöglich zu hoch sind. Lieber eine Gartenparty oder eine Hochzeit am Berggipfel.