
Vielleicht kennen Sie den englischen Spruch der besagt, dass eine Braut etwas Altes, etwas Neues, etwas Blaues und etwas Geliehenes während der Hochzeit tragen sollte. Heute konzentrieren wir uns auf das Alte, und machen etwas Neues daraus.
Die Hochzeitstrends ändern sich so schnell, dass sogar Bräute die im selben Jahr heiraten oft schon nicht mehr denselben Modeerscheinungen folgen. Es ist natürlich gut dem Zeitgeist zu folgen und sich an das was gerade in ist ein bisschen anzupassen. Die eigene Identität sollte man dabei aber nicht vergessen, immerhin soll das was am Hochzeitstag passiert für ewig währen und Sie möchten nicht 30 Jahre später das Hochzeitsalbum rausholen und sich denken „Was hab ich mir dabei bloß gedacht?“, stimmt’s?
Deshalb sollte sich die Braut gut überlegen, wie viel Geld sie wirklich für den eigenen Look am großen Tag ausgeben will. Klar, es ist der Tag, schlussendlich ist er aber doch einmalig. Es ist daher nicht schlecht nachhaltige Hochzeitsentscheidungen zu treffen.
Eine Möglichkeit, die sich dabei bietet, ist nicht bloß kostengünstiger als ein nagelneues Kleid zu kaufen, sie ist auch viel poetischer. Die Rede ist vom Upcycling, vom Aufwerten eines alten Kleides, im besten Fall dem der Mutter oder der Großmutter.
Bestimmt kann nicht jede Braut sich mit dem Kleid der Mutter oder Großmutter identifizieren, vielleicht sind die Maße auch nicht vererbt worden und sie braucht eine ganz andere Größe. In vielen Fällen passt das Kleid jedoch und welch schöneres Geschenk könnten Sie Ihrer Mama oder Großmama machen, als ihr Kleid oder zumindest Teile ihres Kleides zu tragen wenn Sie sich trauen?
Sind Mutter oder Großmutter einverstanden, kann das Kleid von einer Schneiderin überarbeitet werden und so angepasst werden, wie es der Braut eben gut passt und gefällt. In anderen Fällen können auch bloß Teile des Kleides benützt werden um ein neues Kleid aufzupeppen oder zu designen. Wir denken an Schleifen oder zum Beispiel den Schleier. Auch Broschen oder ähnlicher Schmuck können in das neue Kleid eingebaut werden.
Die Möglichkeiten sind an und für sich grenzenlos. Sie benötigen lediglich eine gute Schneiderin und eine Mutter oder Großmutter, die damit einverstanden ist. Die gemeinsamen Momente der Besichtigung des Kleides, das Überarbeiten gemeinsam mit der Schneiderin und die Tradition, die sie damit weitertragen bleiben jedenfalls für immer.